Ruinas de Milreu

Ruinas de Milreu

Die Ruinen von Milreu zählen zu den wichtigsten Hinterlassenschaften der antiken Römer in der Algarve. Heute zählt die imposante archäologische Ausgrabungsstätte zu den wichtigsten nationalen Monumenten Portugals. In der Ruinenanlage von Milreu ist vor allem eine luxuriöse römische Landvilla erhalten, die sich im Verlauf des dritten Jahrhunderts zu einer wohlhabenden Farm weiterentwickelte. Die Villa umfasst einen Wohnteil, einen Wirtschaftsteil samt Gesindeunterkünfte, Weinkelterei und Ölmühle sowie einen „pars fructuaria“ genannten Gebäudekomplex (diente ursprünglich der Weiterverarbeitung von Ernteprodukten), der sich um das Peristyl (eine Art Säulenhof) ausbreitete. Östlich der Villa befinden sich zwei Mausoleen. Im 4. Jahrhundert wurde der Villenanlage ein römisches Tempelgebäude hinzugefügt. Heute sind von der ehemals prachtvollen Anlage nur noch die Grundmauern, einige Ruinen, vereinzelte Säulen und prächtige Mosaike erhalten. Trotzdem zeugen die spärlichen Überreste noch immer eindrucksvoll von dem Alltagsleben der römischen Oberschicht und lassen den Glanz des römischen Reiches erahnen. Die spätere christliche und muslimische Nutzung der Anlage versinnbildlicht die wechselvolle portugiesische Geschichte der Antike und des Frühmittelalters.

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